Vor rund 38 Millionen Jahren begann der Mensch sich aufzurichten. Ihre Füße benutzten die frühesten Hominoiden zunehmend als reines Fortbewegungsmittel - Affen hingegen halten und greifen mit Füßen genau wie mit Händen. Bei den Menschen veränderte sich langsam die Form der Füße. Die Großzehe legte sich an, das Fersenbein verstärkte sich und das Fußgewölbe bildete sich aus. Schon Ende des 19. Jahrhunderts erkannten Forscher, dass die Anatomie des Fußes für die Entwicklung des Menschen entscheidend war. Das Gehirn wurde erst zu rasantem Wachstum angeregt, als der Mensch bereits aufrecht gehen und seine Hände frei benutzen konnte. Trotzdem herrschte im 20. Jahrhundert wieder die Forschermeinung, dass die Entwicklung des Gehirns die Evolution des Menschen ausgelöst habe. In den letzten Jahrzehnten fand man jedoch immer mehr Ausgrabungsstücke, die die Theorie von die Vorreiterrolle der Füße belegen. Heute ist klar: Mit den Füßen voran begann das Projekt Mensch. |