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Dynamisch gegen Rückenschmerzen
Sitzen ist nicht gleich Sitzen
Foto Ägyptischer Stuhl; Rechte: WDR
Sitzmöbel zu Zeiten Tutenchamuns.

Wir Menschen sammeln schon seit rund 4000 Jahren Erfahrungen mit dem Sitzen auf Stühlen. Bereits im alten Ägypten wurden Stühle benutzt - vorwiegend jedoch als Statussymbol. Angesichts mancher Chefsessel sind sie es bis heute geblieben.

Im 19. Jahrhundert begann die medizinische Erforschung des Sitzens. Wissenschaftler kamen schnell zu der Erkenntnis, dass Dauersitzen zu Formveränderungen der Wirbelsäule führen kann. Zudem werden die Atmungs- und Verdauungsorgane eingeengt.
 
Foto Sabine Fricke sitzt rückwärts auf Stuhl; Rechte: WDR
Sich immer mal wieder anders hinzusetzen, schont den Rücken.

Aktives und dynamisches Sitzen trainiert und beansprucht unseren Körper gleichmäßig. Deshalb sollte die Sitzhaltung regelmäßig geändert werden. Zur Erholung des Rückens darf regelmäßig in eine weit zurückgelehnte Sitzhaltung gewechselt werden.
 
Foto Sabine Fricke mit Sitzauflage ht; Rechte: WDR
Mit der Auflage der hobbythek wird Sitzen zu einem bewegten Ereignis.

Dynamische Sitzmöbel vermeiden einseitig belastende Dauerhaltungen. Sie fördern den natürlichen Bewegungsdrang und auch eine aufrechte Haltung.

Aber nicht alle Produkte eignen sich zum dauerhaften Sitzen. Kniehocker beispielsweise wurden in den Neunzigern stark propagiert. Leider geht die aufrechte Körperhaltung auf Kosten der nicht unempfindlichen Knie. Die gewölbte Sitzfläche der Gymnastikbälle ermöglicht dynamisches Sitzen mit idealer Beinhaltung. Auf Dauer ermüdet aber der Rücken. Deshalb sollten Sitzmöbel mit Lehnen ausgestattet sein. Deshalb gibt es mittlerweile sogar Sitzbälle mit einem Gestell.
 
 
Sendung
Die Wirbelsäule - Gliederkette des Menschen
Die Wirbelsäule; interaktiv
Wohltaten für den Rücken
Sitzen ist nicht gleich Sitzen
Der Bildschirmschoner, der Lunge und Rücken kräftigt
Auf die Haltung kommt es an
Bewegte Kindheit