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Fruchtbares Liebesleben
Natürliche Familienplanung
Die fruchtbaren Tage erkennen
Foto Farnstrukturen des Zervixschleims; Rechte WDR
Farnstrukturen des Zervixschleims
 
Foto Thermometer; Rechte WDR
Die Körpertemperatur kann Aufschluss über den Eisprung geben und damit die empfängnisbereite Zeit anzeigen.

Nur einen Tag lang ist die weibliche Eizelle jeden Monat empfängnisbereit. Da die Spermien jedoch bis zu einer Woche in der Gebärmutter zeugungsfähig bleiben können, dauert die fruchtbare Phase länger. So kann es passieren, dass Spermien, die einige Tage vor dem Eisprung in die Scheide gelangt sind, ihr Ziel noch erreichen und ein Ei befruchten.
 
Die Temperaturkurve
Grafik Temperaturkurve; Rechte WDR
Das Aufzeichnen einer Temperaturkurve während des Zyklus dient der natürlichen Familienplanung.
 
Foto Basaltemperaturblatt; Rechte WDR
In der Apotheke sind vorgefertigte Kurvenbätter erhältlich, in die jeden Morgen die Körpertemperatur eingetragen wird.

Mit der Temperaturmethode kann jede Frau ihren Zyklus genauer kennenlernen. Gemessen wird morgens vor dem Aufstehen, immer an der gleichen Körperstelle. In der ersten Hälfte des Zyklus ist die Körpertemperatur niedriger. Dies ist auf einen höheren Östrogenspiegel  zurückzuführen Am Tag des Eisprungs steigt sie um mindestens 0,2 Grad an und bleibt dann bis zum Eintreten der Menstruationsblutung konstant. Dies wiederum hat im Anstieg des Progesterons, auch Gelbkörperhormon genannt, seine Ursache. Diese Basaltemperatur wird in eigens dafür angefertigte Vordrucke eingetragen. Sie sind in der Apotheke erhältlich oder lassen sich aus dem Internet herunterladen.
Weniger aussagekräftig wird die Kurve allerdings bei zuwenig Schlaf, Infekten oder Alkoholgenuss, da dies die Körpertemperatur beeinträchtigt.
 
externer Link
Basaltemperaturblatt zum herunterladen
Glasklar: Zervixschleim kündet Fruchtbarkeit an
Foto Sabine mit Zervixschleim; Rechte WDR
Während des Eisprungs verändert sich die Konsistenz des Zervixschleims.
 
Foto Zervixschleim; Rechte WDR
So sieht spinnbarer Zervixschleim während der fruchtbaren Zeit aus.
 
Foto Zervixschleim; Rechte WDR
Während der unfruchtbaren Zeit zeigt sich der Schleim sehr dickflüssig.

Der Gebärmutter- oder Zervixschleim verändert sich im Laufe des Zyklus. Er entsteht im Gebärmuttermund und tritt aus der Scheide aus. In der unfruchtbaren Zeit ist er weißlich und dickflüssig und wenig elastisch. Kurz vor dem Eisprung, also während der fruchtbaren Tage, steigt der Wassergehalt auf bis zu 98%, deshalb wird er glasklar und vor allem sehr dehnbar: Es lassen sich dann bis zu zehn Zentimeter lange Fäden ziehen. In dieser Zeit schützt der Schleim die Spermien vor dem sauren Milieu in der Scheide, spendet ihnen Energie und fördert sogar ihren Transport in die Gebärmutter. Günstig ist es, sowohl Schleim, als auch Temperatur gleichzeitig zu beobachten. Frauenärzte sprechen von der Symptothermalen Methode. Sie gewährleistet eine relativ sichere Verhütung oder auch Familienplanung.
 
Fruchtbarkeit öffnet den Muttermund
Foto Zervixschleim; Rechte WDR
Der Muttermund ändert sich während des weiblichen Zyklus.

Der Muttermund ist die meiste Zeit fest geschlossen und ragt relativ weit in die Scheide. Während der fruchtbaren Tage zieht er sich zurück, öffnet sich leicht und wird weich. Bei der natürlichen Familienplanung beobachten Frauen während des Zyklus ihren Körper genau � Temperatur, Zervixschleim und Muttermund � und sind so auf der sicheren Seite.
 
externe Links
Malteser Arbeitsgruppe NFP
Forschungsprojekt NFP
 
Beiträge
Von den Rhythmen der Fruchtbarkeit
Natürliche Familienplanung
Verhütungsmittel: vieles ist möglich
Natürliche Hilfe bei Zyklusbeschwerden
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Unerfüllter Kinderwunsch - was tun?