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| |  Fruchtbares Liebesleben  Die Spermien auf Trab bringen  |  | Spermienproduktion in Gefahr |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Spermien unterm Mikroskop |
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 |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Die Zeugungsfähigkeit von Spermien wird immer schlechter |
|  | Jede Sekunde werden im Hoden normalerweise 1200 Spermien gebildet. Das sind gut 4,3 Millionen in der Stunde und knapp 104 Millionen pro Tag. Bei vielen Männern geht diese Menge jedoch zurück. Dafür werden häufig Umweltgifte verantwortlich gemacht, aber auch z.B. Krampfadern am Samenstrang können ein Grund sein. Eine große, weltweite Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich die durchschnittliche Samenmenge der Männer in den letzten Jahrzehnten von 113 Millionen pro Milliliter Ejakulat auf 66 Millionen verringert, also fast halbiert hat. Von Unfruchtbarkeit sprechen Ärzte, wenn die Konzentration weniger als 20 Millionen Spermien pro ml beträgt. Bisweilen können die Ursachen auch viel banaler sein, etwa zu langes Sitzen im Auto oder am Schreibtisch. Den Hoden wird es zu warm. Die zur Spermienproduktion optimale Hodentemperatur, von ca. 2 Grad Celsius unter der Körpertemperatur, sollte nicht chronisch überschritten werden.
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 | externer Link |  |  |  | Bericht über WWF-Studie zur Spermienqualität |
 |  | Spermientest |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Der Spermientest für zu Hause |
|  | Mit einem Spermien-Selbst-Test aus der Apotheke lässt sich die Qualität des Ejakulats einfach zu Hause ermitteln. Der Test ist mit 45 Euro allerdings nicht ganz billig. Über die Zeugungsfähigkeit sagt er nichts aus. Denn auch mit weniger als 20 Mio. Spermien ist man(n) in der Lage, ein Kind zu zeugen. Die Treffer werden dabei einfach nur sehr viel unwahrscheinlicher. Wer detaillierter Bescheid wissen will, der sollte ohnehin einen Arzt aufsuchen. Dabei kann das Ejakulat ebenfalls zu Hause gewonnen werden, wenn es in den nächsten 30 Minuten in die Praxis gelangt. |
 |  | Frischluft für die Hoden |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Probe mit wenigen Spermien |
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 |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Probe mit vielen Spermien |
|  | Normalerweise brauchen die Hoden eine Temperatur von etwa 35 Grad. Eine dauerhafte Überschreitung zerstört die Enzyme, die für die Ausreifung der Spermien wichtig sind. Kälte hingegen kann die Spermienproduktion auf Trab bringen. Forscher der Universität Gießen haben es ausprobiert. Sie ließen zwanzig Männer, deren Spermiendichte und �beweglichkeit stark beeinträchtigt waren, zwölf Wochen lang nachts die Hoden kühlen. Die Männer trugen dazu einen Gurt mit kleinen durchlöcherten Kammern, links und rechts der Hoden. Über einen Schlauch wurde so frische Luft in die Umgebung der Hoden gepumpt. Nach acht bis zwölf Wochen war die Anzahl der Spermien gestiegen, die Beweglichkeit hatte sich verbessert und es gab weniger Missbildungen.
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 |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Eine frische Brise kann die Spermienproduktion ankurbeln. |
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 |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Luftige Kleidung sorgt für kühle Hoden |
|  | Es gibt aber auch viele andere Methoden, die Luftzirkulation an den Hoden zu verbessern. Viele Völker tragen luftige Kleidung und manchmal nichts darunter. Das empfiehlt sich zumindestens nachts. Tagsüber sind Boxershorts besser als enge Slips. Bei der Feuerwehr oder Bundeswehr sind in die Hosen der Männer Luftlöcher eingearbeitet. |
 | Hosen lassen sich aber auch nachträglich mit Ösen aus dem Kurzwarenbedarf ausstatten. |  |  |  | hobbytipp 331 |
 |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Löcher in der Hose lassen die Luft zirkulieren |
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 |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Das spezielle Sitzkissen der hobbythek hilft gegen Wärmestau im Intimbereich. |
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Im Auto sind Holzkugelauflagen für die Sitze sinnvoll. Im Sommer entwickeln sich dort leicht Temperaturen über 40�C. Durch die Holzkugeln kann die Luft besser zirkulieren. Wer regelmäßig über viele Stunden auf gepolsterten Schreibtischstühlen sitzt, sollte unbedingt hin und wieder aufstehen. |
 |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Spezielle Stühle verhindern eine Überwärmung der Hoden |
|  | Auch ein finnischer Sattelstuhl erfüllt diesen Zweck. Der TÜV bescheinigte Probanden auf diesen Sitzmöbeln eine niedrigere Hodentemperatur, als auf anderen Stühlen.
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