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| | hobbytipp 331  Fruchtbares Liebesleben   Sex ohne Folgen - Wie sicher sind Verhütungsmittel   |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  | Die Sicherheit von Verhütungsmitteln
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Viele Paare wollen die Lust genießen, ohne dabei ein Kind zu zeugen. Da gilt es zu verhüten. Die wichtigsten Kriterien für die Wahl der Verhütungsmittel sehen die meisten Frauen in Sicherheit und Bequemlichkeit. Die Maßeinheit für die Sicherheit ist der sogenannte Pearl Index. Dieser gibt Auskunft wie viele von 100 Frauen, die ein Jahr mit einer bestimmten Methode verhütet haben, schwanger werden. Die Sterilisation ist mit einem Pearl Index von 0,1 bis 0,4 die sicherste Methode, aber eben auch eine endgültige. Die Lösung Pille ist mit 0,1 bis 1 ebenfalls sehr sicher. Auch die Spirale liegt da nur ganz knapp drunter mit 0,1 bis 2. Das Kondom, das übrigens 19 Prozent aller Paare benutzen, hat einen Pearl Index von 3. Noch nicht so bekannt ist, dass auch die natürliche Familienplanung, mit einem Pearl-Index von eins bis zwei, bei richtiger Anwendung als sichere Methode gilt. Eine sichere Methode, die nicht in die Vorgänge des Körpers eingreift � möglicherweise hat die beliebte Pille bald ganz natürliche Konkurrenz.
 | Der Trick mit den Hormonen - die Pille |  | |
Fast die Hälfte der Frauen verhüten mit der Pille. Nur wenige wissen aber, dass sie den Zyklus komplett lahm legt. Um zu verstehen, wie das genau funktioniert, muss man sich erst einmal den natürlichen Zyklus ansehen: Eine kleine Drüse im Gehirn produziert das Hormon, das das Ei reifen lässt. Es gelangt durch den Blutkreislauf zu den Eierstöcken. Während das Ei wächst, schüttet das Eibläschen Östrogen aus. Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Gebärmutter eine dicke Haut aufbaut � hier kann sich das Ei nach der Befruchtung einnisten. Außerdem signalisiert das Östrogen dem Gehirn, wann das Ei reif ist. Ein Hormon aus der Hirnanhangdrüse löst den Eisprung aus. Das Ei wandert durch den Eileiter zur Gebärmutter. Vom leeren Eibläschen wird dann das Gelbkörperhormon ausgeschüttet. Es sorgt dafür, dass die Gebärmutter Nährstoffe einlagert. Wenn das Ei nicht befruchtet wurde, wird kein Gelbkörperhormon mehr ausgeschüttet. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich dann wieder ab und wird mit der Menstruation ausgeschwemmt. Diesen natürlichen Zyklus legt die Pille lahm: Die künstlichen Hormone in der Pille täuschen dem Körper eine Schwangerschaft vor. Sie sorgen dafür, dass keine körpereigenen Hormone mehr ausgeschüttet werden und sich die Gebärmutterschleimhaut nur noch sehr wenig aufbaut. Die monatliche Blutung, die durch das Aussetzen der Pille ausgelöst wird, ist deshalb eigentlich unnötig. Zwei oder drei Blutungen im Jahr würden ausreichen, um die dünne Schleimhaut abzustoßen. Dieser massive Eingriff in die natürlichen Abläufe des Körpers ist natürlich mit Nebenwirkungen verbunden.
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