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hobbytipp 331
Fruchtbares Liebesleben
Unerfüllter Kinderwunsch - was tun?
In Deutschland sind schätzungsweise 600.000 bis 1,5 Millionen Paare ungewollt kinderlos. Bei vielen sind die Ursachen ungeklärt. Ein wichtiger Störfaktor der Fruchtbarkeit sind schädliche Stoffe in der Umwelt. Hormone und Umweltgifte, wie Schwermetalle z.B. Blei oder Quecksilber, Pflanzenschutzmittel und sogar Abbauprodukte aus Haushaltsreinigern usw. stehen im Verdacht, für die zunehmende Unfruchtbarkeit von Männern und Frauen verantwortlich zu sein. Forscher vom Forschungszentrum Jülich haben erst vor wenigen Monaten langlebige, waschaktive Substanzen in den verschiedensten Lebensmitteln gefunden, selbst in Kinderbreien. Einer dieser Stoffe, das Nonylphenol, wirkt in unserem Körper wie Östrogen. Die beste Möglichkeit mit schädlichen Stoffen fertig zu werden, sind antioxidative Substanzen, vor allem die Vitamine C und E und das Beta-Carotin. Das stärkt die Abwehrkraft und hilft Giftstoffe abzubauen. Deshalb sollten Sie auf jeden Fall möglichst viel Obst und Gemüse, Getreide und Milchprodukte essen. Wenn Sie unter Unfruchtbarkeit leiden und die Ursachen nicht geklärt sind, können Sie beim Arzt nach spezielle Therapien zum Abbau von Schadstoffen im Organismus fragen.

Mönchspfeffer hilft auch gegen Unfruchtbarkeit
Mönchspfeffer hilft nicht nur bei PMS, er ist auch ein vielversprechendes Mittel bei unerfülltem Kinderwunsch. In einer Studie mit knapp 100 Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch wurden mit dem Mönchspfefferpräparat doppelt so viele Frauen schwanger, wie in der Vergleichsgruppe. Vor allem wirkte der Mönchspfeffer bei den Frauen, die unter Hormonstörungen litten. Weitere Studien werden zeigen, ob Mönchspfeffer auch allgemein empfohlen werden kann.

Entspannungstherapien so erfolgreich wie künstliche Befruchtung
Viele Paare, die nicht gleich ein Kind bekommen, geraten in einen Teufelskreis. Sie setzen sich selbst psychisch unter Druck. Diese Belastung hindert sie daran, ein Kind zu bekommen, denn der Körper reagiert sehr empfindlich auf Stress. In ihrer Not entscheiden sich viele Paare für eine künstliche Befruchtung (IVF), obgleich die Erfolgsrate lediglich bei neun bis 30 Prozent liegt. 60.000 bis 70.000 Behandlungen werden jährlich vorgenommen. Dabei kann die Lösung viel einfacher sein. Ein psychologisches Team hat in einer Studie Paare miteinander verglichen. Eine Gruppe ließ sich künstlich befruchten, eine andere Gruppe wurde psychologisch betreut. Nach sechs Monaten waren von den künstlich befruchteten Paaren 14,6 Prozent schwanger, bei den psychologisch betreuten Paaren lag die Rate schon nach vier Monaten bei 15,8 Prozent. Gute Erfolge wurden auch mit Akupunktur, Tiefenpsychologie oder Homöopathie erzielt. Bevor man also zu strapaziösen und teuren Mitteln, wie der künstlichen Befruchtung, greift, sollten klare medizinische Befunde vorliegen oder alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sein.
externe Links
Studie aus Münster
Stress als Ursache

Studie zu neuer Behandlungsmethode von unerfülltem Kinderwunsch geplant
Für das nächste Jahr ist in München eine große, wissenschaftliche Studie zur Behandlung von unerfülltem Kinderwunsch geplant: Überprüft wird die Wirksamkeit einer Kombinationsbehandlung von Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) und Hypnotherapie. Dabei sollen in sechs Monaten emotionale Blockaden, die dem Kinderwunsch entgegenstehen, gelöst werden. Neben einer alle zwei bis vier Wochen stattfindenden Hypnotherapiesitzung werden Akupunktur und Massagen angewendet. Teilnehmen können Patientinnen, die mindestens zwei künstliche Befruchtungen erfolglos hinter sich haben und nicht älter als 37 Jahre sind.

Anfragen zur Studie bitte an:
Frau Dr. Annemarie Schweizer-Arau
Herrnstr.7
86911 Dießen a /Ammersee
Tel: 08807/ 8869
 
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