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| | hobbytipp 332  Lebenselixiere aus Deutschland: wilde Früchte  | Gesundheit mit Herbstfrüchten |  | Wildfrüchte sind solche Kraft-Pakete an sekundären Pflanzenstoffen und anderen bioaktiven Substanzen, dass wir uns diese Quelle nicht entgehen lassen sollten. Ein Blick in die Listen der Inhaltsstoffe der im folgenden exemplarisch ausgewählten Früchte spricht für sich. Immer wieder tauchen die Sammelbegriffe für die wirksamen sekundären Pflanzenstoffe als Bestandteile auf. Besonders häufig tauchen bioaktive Substanzen auf, denen Untersuchungen viele Wirkungen nachsagen, so zum Beispiel:
|  |  |  | Antibakterielle Wirkung |  |  |  | Neutralisieren von freien Radikalen |  |  |  | Hemmen des Krebswachstums |  |  |  | Verringerung der Bildung von Blutgerinseln |  |  |  | Regulierung von Blutdruck und Blutzucker |  |  |  | Steuerung der Immunabwehr |
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Doch was muss man beachten, wenn man in der Natur erntet? Das beste ist, man schaut sich bei Ausflügen in die nähere Umgebung nach unbelasteten Standorten um, dazu gehören besonders Wegränder, Brachflächen oder Waldsäume. Hat man einmal solche Flecken ausgemacht, ist es kein Problem, sich bei einem Spaziergang immer wieder so einzudecken, dass man zu Hause in der Küche die wilden Früchte direkt einsetzen kann.
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 | Tipps zum Sammeln |  | Bei allen Wildarten kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Unverträglichkeiten/Allergien/Lebensmittelvergiftungen kommen. Bei Übelkeit oder Verdacht auf Vergiftungen rufen Sie sofort bei der Informationsstelle gegen Vergiftungen an. Sie erhalten dort rund um die Uhr eine kostenlose Beratung. Informationszentrale gegen Vergiftungen der Universität Bonn Tel: 0228/19240 Fax: 0228/2873314
|  |  |  | Nur Pflanzen pflücken, die man sicher kennt.
|  |  |  | Am besten einen Korb und eine Küchenschere zur Ernte mitnehmen. Keine Plastiktüten verwenden! Die Pflanzen werden in Plastiktüten leicht gequetscht. |  |  |  | Nur die Pflanzenteile ernten, die auch verwendet werden. |  |  |  | Jenseits von Straßenverkehr und intensiver landwirtschaftlicher Nutzung ernten. Straßenränder und -böschungen als Erntestandorte meiden. Hier finden sich zwar vielfach Schlehen und Rosensträucher, aber sie sind durch die Abgase und den Reifenabrieb nicht mehr zum Verzehr geeignet. |  |  |  | In der freien Landschaft nicht in Bodennähe ernten, da der Fuchsbandwurmerreger durch Urin übertragen werden kann. Das gilt besonders für Pflanzenteile, die roh verzehrt werden sollen. Als Faustregel gilt: Erwachsene können ab Kniehöhe, Kinder ab Bauchnabelhöhe ernten. |  |  |  | Pflanzenteile vor der Verarbeitung sorgfältig verlesen, vorsichtig waschen und in einem Küchentuch oder einer Salatschleuder trocken schleudern. |  |  |  | Für Einsteiger bieten Vereine/Volkshochschulen und andere Gruppen organisierte Kräuterwanderungen an. |
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