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hobbytipp 334
Zeigt her eure Füße
Eine Oase für die Füße � der richtige Fußboden

Mit Hilfe von Sensor-
techniken läßt sich genau
ermitteln, welcher Druck
bei welchem Boden auf
den Füßen lastet. Bei
harten Fliesen ist er
wesentlich größer als bei
Teppich.
Die meiste Zeit verbringen wir in unseren Breiten in Innenräumen. Deshalb lohnt es sich gerade hier über den Fußbodenbelag nachzudenken.

Ein harter Fliesenboden im gesamten Wohnbereich belastet nämlich auf Dauer nicht nur Gelenke und Bänder, sondern ebenso die Wirbelsäule. Diese wirkt durch die doppelte S-Form aber auch durch die Bandscheiben als natürlicher Stoßdämpfer und wird im Alltag schon genug strapaziert.

Streicheleinheiten für die Füße sind hingegen nachgebende Bodenbeläge. Weichen Teppichböden attestieren Orthopäden in diesem Zusammenhang hervorragende Eigenschaften. Je hochfloriger umso besser können sich die Faserschichten jeder Fußbewegung anpassen, wodurch das Körpergewicht besser verteilt wird.


BU :Die natürliche Zell-
struktur von Korkböden
gibt elastisch nach.
Korkböden sind ebenfalls Balsam für den Körper, da die natürlich gewachsene Zellstruktur den Boden nicht nur trittelastisch, sondern auch fußwarm macht.

Bei Holzparkett oder Laminat ist es wichtig, dass eine nachgebende Unterschicht verwendet wird, damit die Rückstoßkräfte verringert werden. Das kann sowohl Kork, als auch bereits vorhandener Teppich sein, falls dieser schon �platt' getreten ist. Natürlich sind auch spezielle geschäumte Materialien erhältlich, die ganz nebenbei auch den Trittschall dämmen (Alveolit�, Soft-Step�). Hier geben Parkettverleger gerne Auskunft.

Im Badezimmer sind Keramikfliesen natürlich unerlässlich. Die Härte kann ein flauschiger Teppich mindern, alleine schon wegen der Rutschgefahr. Entlang der Küchenzeile können sich speziell nachgebende Matten aus Polyurethan-Schaum nützlich machen. Hinter Theke von Bäckereien, aber auch in Werkstätten haben sie sich längst bewährt (siehe Bezugsquellen). Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat die stoßdämpfende Wirkung dieser Matten bestätigt.

Do-it-Yourself � Böden selbst verlegen
Bodenbeläge kann heutzutage jeder geschickte Heimwerker selbst verlegen. Zu zweit macht das auch noch richtig Spaß. Nicht umsonst boomt in Baumärkten der Verkauf von Teppichen und Fertigparkett. Da eine genaue Verlegeanleitung an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde, verweisen wir gerne auf die große Auswahl an Do-it-Yourself-Literatur.

Bisweilen kann das exakte linien- und winkelgenaue Verlegen von Teppichen, Parkettelementen aber auch Fliesen einige Mühen bereiten. Umso ärgerlicher, wenn der Untergrund uneben ist und ausgeglichen werden muss. Abhilfe schafft hier das selbstgebaute Nivelliergerät der hobbythek, das sich den absolut geraden Lichtstrahl eines Laserpointers gewissermaßen als Richtschnur zunutze macht. Einfach das Gerät auf den Boden stellen und mit Hilfe der höhenverstellbaren Füße und der Wasserwaage austarieren. Wird nun der Teller um 360� gedreht, so beschreibt der Laser eine absolut horizontale Ebene, wobei durch Projektion an die Wand die sichtbaren Laserpunkte den Anriss vorzeichnen. Wird der Strahl mit dem Fadenkreuz der Zielplatte eingefangen, dann lässt sich mit der Unterkante eine hundertprozentig gerade und horizontale Ausrichtung der Bodenplatten bestimmen.  Gegebenenfalls muss dann verschoben oder unterfüttert werden.

Bauanleitung Nivelliergerät ht
Material :
Scheibe aus Spanplatte, Durchmesser 23 cm, Stärke 15 mm
Dreieck aus Spanplatte, Seitenlänge 40 cm, Stärke 15 mm
Laserpointer im Kugelschreiber-Format (ab Euro 5,- Elektronik-Versand)
Kreuzwasserwaage (Baumarkt)
2 Rohrschellen � Zoll
4 Gewindeschrauben M6 X 40 mm
3 Einschlagmuttern M6
1 Flügelmutter M6
6 Holzschrauben 3 X 15 mm
Wäscheklammer, Büroklammer, Pappe (quadratischer Bierdeckel)
Zusammenbau :
Foto Nivelliergerät ht; Rechte: WDR
Foto Nivelliergerät ht; Rechte: WDR
Nivelliergerät ht
Beide Holzplatten erhalten mittig eine 6-mm-Bohrung und werden mit einer Gewindeschraube und einer Flügelmutter drehbar verbunden. Zur Befestigung der 3 Füße werden die Eckbereiche mit je einer 8-mm-Bohrung und einer von unten angebrachten Einschlagmutter versehen, in die eine Schraube gedreht wird. Die Kreuzwasserwaage wird gemäß Abbildung auf den Scheibenteller gesetzt.

Der Laserpointer wird mit zwei Rohrschellen so befestigt, dass der Taster seitlich liegt und sich von einer Wäscheklammer drücken lässt. Wichtig ist, dass zur (einmaligen) Justierung der Pointer kippend auf einem Drahtstück, z.B. Büroklammer, sitzt.

Zum Justieren muss das Nivelliergerät zunächst auf einem absolut geraden Boden, mittels der drehbaren Füße und der Wasserwaage, in eine horizontale Lage gebracht werden. Der Bodenabstand der Laseraustrittsöffnung muss unbedingt dem Bodenabstand des Laserpunktes an einer mindestens 5 Meter entfernten Wand entsprechen. Dazu werden die Schrauben der Rohrschellen gefühlvoll gelöst bzw. eingedreht und schließlich mit einem Tropfen Klebstoff fixiert. Als Zielplatte kann ein Bierdeckel dienen, der einfach senkrecht auf der �ersten' Bodenplatte gehalten wird. Den Treffpunkt des Lasers mit einem Fadenkreuz markieren.

Achtung ! Nicht in den Laserstrahl blicken
 
hobbytipp
Vorwort
Die Geschichte unserer Füße
Die Kunst des Gehens
Eine Oase für die Füße � der richtige Fußboden
Der etwas andere Fußboden � die Schuhe
Unten ohne � Barfußlaufen als Therapie
Wellness für die Füße
Virtuosen mit den Füßen