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| | hobbytipp 337  Dynamisch gegen Rückenschmerzen   Stärkung der Knochen: Aktiv gegen Osteoporose   |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  | Peak Bone Mass: Mitte dreißig sind die Knochen am stärksten
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Knochen sind lebendig. Ständig bauen sie Mineralstoffe, vor allem Calcium, ein- und auch wieder aus. In jungen Jahren überwiegt der Aufbau. Deshalb nimmt die Knochenmasse und die Knochendichte zunächst stetig zu. Zwischen dem 30sten und dem 35sten Lebensjahr sind die Knochen am stärksten, der peak bone mass ist erreicht. Danach geht's wieder bergab.
Über viele Jahre hinweg kann sich dann ganz langsam und "lautlos" eine Osteoporose entwickeln. Der Knochen baut sich dabei im Laufe der Jahre zu weit ab, er wird porös und kann leicht brechen. Manchmal reicht dann schon ein ungelenkes Anheben einer Tasche oder ein starkes Niesen. Die Erkrankung verläuft schleichend. Am Anfang hat man keine Schmerzen und auch sonst gibt es keine spürbaren Symptome.
Besonders gefährdet ist die Wirbelsäule. Alle fünf Minuten bricht in Deutschland, statistisch betrachtet, ein Wirbelkörper, als Folge der Osteoporose.
Wer dem Knochenschwund vorbeugen oder den Verlauf verlangsamen möchte, sollte zunächst zwei Faustregeln beachten:
Je besser der Knochenaufbau in jungen Jahren, desto geringer die Gefahr einer Osteoporose im Alter.
Je schlechter der Knochenaufbau in jungen Jahren, desto wichtiger alle Maßnahmen zur Knochenerhaltung im Alter.
 | Knochenstarke Tipps: |  |
|  |  |  | Regelmäßig bewegen und Sport treiben, denn dadurch wird der Knochen gestärkt. |  |  |  | Knochen verhalten sich wie Muskeln, bleiben sie untrainiert, bilden sie sich zurück, werden sie beansprucht, bauen sie sich auf. |  |  |  | Auf eine ausreichende Zufuhr an Calcium achten (1000 bis 1500 Milligramm Calcium pro Tag) |  |  |  | Das calciumreichste Lebensmittel überhaupt ist Milch. Sinnvoll ist es deshalb jeden Tag ein Glas zu trinken. Viel Calcium ist natürlich auch in Milchprodukten, wie Käse, Buttermilch, Kefir, Quark und Joghurt enthalten. Relativ calciumreich sind daneben, Sesam, Amaranth, ein krautiges Gewächs, von dem man die Blätter und vor allem die Samen essen kann, Hülsenfrüchte, insbesondere Sojabohnen, und auch Getreide. Bei den grünen Gemüsen sind gute Calciumlieferanten: Brokkoli, Endivien, Fenchel, Grünkohl, Staudensellerie, Kohlrabi, Lauch, Kartoffeln und Wirsing. |  |  |  | Falls Sie wenig essen, weil sie beispielsweise abnehmen wollen oder eine spezielle Diät nötig haben, dann können Sie natürlich auch auf Calciumpräparate zurückgreifen. Es gibt sie in Drogerien, Reformhäusern oder auch Apotheken. Da ist eine ganze Palette auf dem Markt. |  |  |  | Calciumreiche Mineralwässer und calciumangereicherte Fruchtsäfte bevorzugen. Auch hartes Leitungswasser ist knochengesund, es enthält mehr Calcium und andere Mineralstoffe, als weiches. |  |  |  | Vitamin D fördert die Calciumaufnahme, deshalb möglichst häufig im Freien aufhalten, denn Vitamin D wird in unserer Haut durch Einwirkung der UV-Strahlen der Sonne gebildet. |  |  |  | Wer nicht die Möglichkeit hat täglich 15 Minuten spazieren zu gehen, sollte gute Vitamion D-Lieferanten, wie Fisch, Ei, Käse oder Milch regelmäßig auf seinen Speiseplan setzen. |
 |  |  | Zuviel Phosphat verringert die Calciumaufnahme, deshalb Cola-Getränke, zuviel Fleisch und Wurst, sowie Schmelzkäse meiden. |  |  |  | Oxalsäure bindet Calcium, deshalb den Genuss von oxalsäurereichen Lebensmitteln, wie Spinat, Rharbarber und Mangold, aber auch von Schokolade und Nuss-Nougat-Produkten begrenzen. |  |  |  | Alkohol in Maßen ist für den Mineralstoffhaushalt der Knochen nach heutigem Kenntnisstand vollkommen unproblematisch. Übermäßiger Alkoholkonsum allerdings greift vielschichtig und massiv in unseren Stoffwechsel ein. Das schadet auch den Knochen. |  |  |  | Kaffee fördert die Ausscheidung von Calcium mit dem Urin. Bei Frauen nach den Wechseljahren, die über Jahre hinweg mehr als zwei bis drei Tassen getrunken hatten, konnte eine verminderte Knochendichte festgestellt werden. Deshalb nicht mehr als drei Tassen täglich und bei Kaffeegenuss besonders gut auf eine ausreichende Versorgung mit Calcium achten. |  |  |  | Im Bundesselbsthilfeverband Osteoporose e.V. sind mehr als 15.000 Mitglieder in über 300 Selbsthilfegruppen organisiert. Tel.: 0211-319165 www.bfo-aktuell.de |  |  |  | Das Netzwerk-Osteporose e.V. möchte sich zur umfassenden "Informationsdrehscheibe" entwickeln, Betroffenen soll frühzeitig der Weg in Selbsthilfegruppen geebnet werden. 05251-280586 www.netzwerk-osteoporose.de |  |  |  | Das Kuratorium Knochengesundheit e.V. hat einen Test entwickelt, mit dem das Risiko an Osteoporose zu erkranken abgeschätzt werden kann: Tel.: 01900-854525 Mo.-Fr. 8:30-12:30 Uhr www.osteoporose.org |
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