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| | hobbytipp 333  Umweltschutz ohne Frust   Bei großen Haushaltsgeräten wie Wasch- und Spülmaschinen, Wäschetrocknern sowie Kühl- und Gefriergeräten ist Strom sparen einfacher geworden - denn für sie besteht eine Kennzeichnungspflicht mit dem Eurolabel. Dieses ist ein Gütezeichen für die Energieeffizienz und besteht aus einem einzigen Buchstaben zwischen A und G. A-Geräte sollen außerordentlich sparsam sein, G-Geräte dementsprechend verschwenderisch. Solche mit B bis F liegen dann irgendwo dazwischen.
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Doch ganz so einfach wie es scheint, ist es dann doch wieder nicht, denn dass A sparsamer ist als B, gilt nur, wenn man Geräte gleicher Bauart betrachtet. Vergleicht man z.B. Kühlschränke mit (*)-Fach mit welchen, die ein (*/***)-Fach haben oder Gefrierschränke mit Gefriertruhen, hilft das Eurolabel nicht. Denn die Anforderungen an die Einstufung sind je nach Geräteart verschieden. So kann es eben durchaus sein, dass mancher B-Gefrierschrank mehr Strom braucht als eine D-Truhe gleicher Größe.
Aber auch wenn man Geräte innerhalb der A-Gruppe miteinander vergleicht, gibt es oft Unterschiede in den Verbrauchswerten. Mit A dürfen sich nämlich alle Geräte schmücken, die weniger als 55 Prozent des durchschnittlichen Verbrauches aller Geräte mit gleicher Bauart benötigen. Und diese Spanne ist enorm groß, in manchen Fällen können das Unterschiede von bis zu 100% sein. Ein Blick auf die Verbrauchswerte lohnt sich also!
Auch wenn die Verbrauchsunterschiede nur als "Stellen hinter dem Komma" erscheinen, die Einsparungen bei wirklich energiesparenden Geräten ist enorm.
Der sparsamste Tischkühlschrank mit (*/***)-Fach z. B. spart gegenüber dem am meisten Strom verbrauchenden Modell in 15 Jahren insgesamt über 500,� Euro an Stromkosten. Sein höherer Kaufpreis von etwa 175,� Euro ist auf lange Sicht durchaus rentabel.
Eine jährlich aktualisierte Broschüre mit besonders sparsamen Haushaltsgeräten gibt die Energieagentur NRW heraus (s. Bezugsquellen).
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