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| | hobbytipp 333  Umweltschutz ohne Frust  | Nachladen - auch bei Druckerpatronen |  | |
Wirksamer Umweltschutz muss selbst vor Computern nicht Halt machen. Denn wer hat sich nicht schon über die unverschämt hohen Preise der Farbpatronen von Tintenstrahldruckern geärgert? Die Verkaufsstrategie vieler Hersteller sieht nämlich vor, die finanziellen Verluste beim Verkauf der vergleichsweise günstigen Drucker durch die teuren Patronen (bis 50,- Euro) auszugleichen.
Druckerpatronen (Cartridges) müssen aber gar nicht weggeworfen werden, sondern können mit etwas Geschick aufgetankt werden. Die Lebensdauer der Kontaktfolie, Kanäle und Düse kann so um viele Füllungen verlängert werden.
Sogenannte Nachfüll-(Refill-) Sets sind ab etwa 15,-Euro im Elektronik-Versandhandel erhältlich und beinhalten Werkzeuge, Anleitung und natürlich Tinten für 4-8 Füllungen. In der Regel muss dann der Patronendeckel abgebrochen oder an genau definierter Stelle ein Loch gebohrt werden. Nach dem Betanken mittels Spritze wird dann die Einfüllöffnung mit Gummistopfen, Schraube oder Klebefilm verschlossen.
Achten Sie darauf, dass rechtzeitig, spätestens aber bei blass werdendem Schriftbild �refillt' wird. Verstopfte Düsen können kurz auf einen Staubsauger gesetzt oder mit Alkohol gereinigt werden.
Richtig günstig wird es, wenn die Druckertinte aus schwarzer Füllertinte selbst hergestellt wird. Für die Druckerfarben gelb, magenta-rot und cyan-blau sind die sogenannten Airbrush-Farben hervorragend geeignet. Hier sind Produkte ohne verklebenden Schellack oder Eiweiß vorzuziehen:
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 | Rezept:
|  |  |  | 30 ml schwarze Füllertinte bzw. Airbrush-Farbe
|  |  |  | 10 ml dest. Wasser
|  |  |  | 1 ml Isopropanol
|  |  |  | 3 Trp. Glycerin
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Am besten alle Komponenten nacheinander in eine große Spritze mit Nadel aufziehen, kurz schütteln und Patrone betanken. Glycerin hält die Düsen länger offen und Isopropanol-Alkohol macht die Tinte wischfester.
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