Hinlegen hat aber nicht nur was mit Streckung zu tun. Auch psychisch entspannen wir uns dabei und das ist wichtig. Denn unsere seelische Verfassung hat viel mit dem Zustand unseres Rückens zu tun. Psyche und Körper gehören eben untrennbar zusammen. Längst ist bekannt wie groß der Einfluss von Seele und Geist auf körperliche Prozesse ist. So konnten Studien zeigen, dass Stress zu ständig angespannten Muskeln führt. Der Mediziner nennt dies erhöhten Muskeltonus. Und das verschlimmert natürlich Rückenbeschwerden. Wer aus dem seelischen Gleichgewicht geraten ist, der neigt daher besonders zu Schmerzen im Kreuz. Vor allen Dingen berufliche Unzufriedenheit, depressive Stimmungslagen, Ängste oder Resignation gelten mittlerweile sogar bei hartgesottenen Orthopäden als wichtige Voraussagewerte für eine langwierige Krankheitsgeschichte. Ja, es hat sich sogar gezeigt, dass Bandscheibenoperationen alleine bei einer passiven Einstellung und einer depressiven Stimmungslage des Patienten eher zum Scheitern verurteilt sind, als wenn Zuversicht vorherrscht. Daher sollte unser Rücken immer körperlich und seelisch trainiert werden.
Deshalb gilt: Ruhig zwischendurch im wahrsten Sinne des Wortes immer mal wieder tief Luft holen. Atemtechniken helfen schnell und tiefgreifend zu entspannen. Sie werden übrigens auch in der klinischen Rehabilitation von Rückenpatienten eingesetzt. Hier finden Sie die einfachsten und effektivsten Methoden:
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