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hobbytipp 345
hobbythek-show - Frühling
Abgehoben - Fliegen mit und ohne Flügel
Foto: Merkwürdige Flugobjekte; Rechte: WDR
Foto: Merkwürdige Flugobjekte; Rechte: WDR
Zu den Hits der hobbythek gehörte die Sendung am 22.04.1975 in der es ums Fliegen ging.
Foto: Merkwürdige Flugobjekte; Rechte: WDR
Foto: Merkwürdige Flugobjekte; Rechte: WDR
Sie begann mit einer atemberaubenden Vorführung von fliegenden Fernsehern, Autos und Streichholzschachteln von der Größe eines Koffers. Sogar ein Kontrabass trudelte durch die Luft.

Leichter als Luft: Heißluftballons
Foto: Montgolfière; Rechte: WDR
Foto: Montgolfière; Rechte: WDR
Am 5. Juni 1783 ließen
die Gebrüder Montgolfier
vor einer riesigen Menge
Schaulustiger in Annonay
einen "36 Fuß hohen"
Ballon aus Leinwand und
Papier aufsteigen
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entdeckten die Brüder Stephan und Joseph Montgolfier in Frankreich, dass eine leichte, mit warmer Luft gefüllte Hülle schweben und sogar steigen kann. Sie nutzten dabei die Tatsache aus, dass sich erwärmte Luft ausdehnt und damit leichter wird als die Luft, die die Ballonhülle umgibt. Je größer der Temperaturunterschied zwischen warmer Luft im Innern des Ballons und kalter Luft außen ist, um so größer ist der Auftrieb des Gefährts.
Heißluftballons gibt es auch zum Basteln und zum Bauen. Sie bestehen aus schwer entflammbarem Material und können z.B. mittels Drachenschnur in Bodennähe gehalten werden.
Foto: Ballon-Balkenwaage; Rechte: Horst Minge
Foto: Ballon-Balkenwaage; Rechte: Horst Minge

Luft hat tatsächlich ein Gewicht. Der aufgeblasene Ballon ist etwas schwerer als die leere Ballonhülle.
Traum vom Fliegen: Styroporsegler
Foto: Jean Pütz mit Styroporsegler; Rechte: WDR
Foto: Jean Pütz mit Styroporsegler; Rechte: WDR
Gerade mal 12 Sekunden lang hält Orville Wright sein Flugzeug "Flyer" in der Luft, bevor er nach einer Flugstrecke von 37 Metern wieder landet. Das war am 17. Dezember 1903. Mit diesem ersten Motorflug der Welt schreiben die Gebrüder Orville und Wilbur Wright das erste Kapitel in der Geschichte der Fliegerei.

Unsere selbstgebastelten Styroporsegler waren in den siebziger Jahren ein absolutes Novum und konnten sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern. Sie wurden einfach aus einer 15-mm-starken Styroporplatte zurechtgeschnitten und verklebt. Zur Formung des Tragflächenprofils musste ordentlich geschmirgelt werden. Die Luxusvariante wurde sogar mit einem Gummimotor ausgestattet. Heutige Modellflugzeuge werden z.B. aus formgeschäumtem Kunststoff und Balsaholz hergestellt.
Foto: Tragflächenprofil des Styroporseglers; Rechte: WDR
Foto: Tragflächenprofil des Styroporseglers; Rechte: WDR
Eines der Geheimnisse des Fliegens ist die Form der Tragfläche : Die Oberseite ist stärker gewölbt als die Unterseite. Dadurch hat der Luftstrom oben einen längeren Weg und muss entsprechend schneller strömen.
Schnell gebaut und flugfähig � Papierflieger
Foto: Publikum wirft Papierflieger; Rechte: WDR
Foto: Publikum wirft Papierflieger; Rechte: WDR
Viel Vergnügen bereitete
unserem Studiopublikum
das Starten selbst-
gefalteter Papierflieger
Viele von uns haben gewiss schon in der Grundschule ihren ersten Papierflieger gefaltet. Ziel war dabei von Anfang an, dass er möglichst lange in der Luft bleibt und am Besten zum Schluss den Lehrer trifft. Schnell war so das persönliche Topmodell gefunden. Aber was macht eigentlich einen guten Papierflieger aus? Und wie lässt er sich steuern?

Wir haben die fünf wichtigsten Dinge zusammengestellt:
Foto: Rekordflieger2; Rechte: Sabine Fricke
Foto: Rekordflieger2; Rechte: Sabine Fricke
Die Steifigkeit: Ein normales Blatt Papier biegt sich leicht in alle Richtungen. Um als Flügel zu dienen, fehlt ihm die notwendige Steifigkeit. Diese wird erreicht indem man das Papier faltet.

Der Schwerpunkt: Eine Seite des Papierfliegers sollte schwerer sein, damit eine Flugrichtung vorgegeben ist. Dies wird durch mehrfaches Falten des Blattes, zu einer Spitze oder zu einem Falz erreicht. Dabei verlagert sich der Schwerpunkt nach vorne. Man findet den Schwerpunkt am besten, wenn man den Flieger auf einem Finger balanciert. Ungefähr dort wo der Flieger aufliegt, ist auch sein Schwerpunkt. Für einen guten Flug sollte er im vorderen Drittel liegen.
Foto: Rekordflieger; Rechte: Sabine Fricke
Foto: Rekordflieger; Rechte: Sabine Fricke
Das Flügelprofil: Im Gegensatz zu einem richtigen Flugzeug, ist es für den Papierflieger besser, wenn er kein Flügelprofil hat. Wegen seiner geringen Größe und seines Aufbaus ist es ist günstig, wenn seine Flügel möglichst dünn und glatt sind. So wird der Luftwiderstand herabgesetzt. Besonders bei den vielen Falten an der Spitze ist es daher wichtig, darauf zu achten, dass keine dicken Wulste entstehen und das Papier glatt anliegt. Manchmal lässt sich hier mit ein wenig Klebstoff nachhelfen.

Die Flugrichtung: Die seitliche Flugrichtung lässt sich mit zwei zusätzlichen Knicken bestimmen. Diese werden an den äußeren Enden der Flügel angebracht. Je nachdem wie steil sie aufgestellt werden, dreht der Flieger mehr nach links oder rechts.

Die Flügelstellung: Um ein seitliches Umkippen oder "Rollen" des Papierfliegers zu vermeiden, sollten die Flügel leicht nach oben gebogen werden. Sie bilden dann zusammen mit den Rumpf eine Y-Form.
Foto: Goldener Papierflieger; Rechte: WDR
Foto: Goldener Papierflieger; Rechte: WDR
Den Weltrekord im Langzeitflug hält der Kanadier Ken Blackburn. Nachdem sein Papierflugmodell steil in die Luft geworfen wurde, hielt es sich im Gleitflug noch 28 Sekunden.
externer Link
Faltanweisung
Saalflug � die Königsdisziplin
Foto: Saalflieger im Studio; Rechte: WDR
Foto: Saalflieger im Studio; Rechte: WDR
Die scheinbar in Zeitlupe fliegenden Saalflieger finden mehr und mehr Anhänger. Die Saalfliegerei ist geräuschlos und die Modelle sind extrem leicht ! Gesamtgewichte von 0,4 Gramm sind da keine Seltenheit. Das ist im übrigen der Zehnte Teil eines Blatt Papiers!
Foto: Sabine Fricke mit Saalflieger; Rechte: WDR
Foto: Sabine Fricke mit Saalflieger; Rechte: WDR
Die Kunst liegt darin, den gummibetriebenen Propeller auf minimaler Drehzahl zu halten, um ein Maximum an Flugzeit zu gewinnen. Flugzeiten von über 45 Minuten wurden auf Wettbewerben in der CargoLifter-Werft südlich von Berlin erreicht.
Foto: Saalflieger in CargoLifter-Werft; Rechte: Gerhard Wöbbeking
Foto: Saalflieger in CargoLifter-Werft; Rechte: Gerhard Wöbbeking
Professionelle Saalflieger treffen sich in der CargoLifter-Werft.
Foto: Bausatz; Rechte: Horst Minge
Foto: Bausatz; Rechte: Horst Minge
Modell-Bausatz
Materialien wie bestes Balsaholz, Mikrofilm, Kondensatorpapier und feinster Federstahldraht erlauben es, hochwertige Saalflieger im Grenzbereich von Stabilität und Leichtigkeit zu fertigen. Die Stabilität ist nur daraufhin ausgelegt, die Spannung des Propellergummis aufzunehmen. Von außen einwirkende Kräfte wie z.B. Wind oder Husten können den filigranen Fliegern den Garaus machen � deshalb das Fliegen im "Saal".

Des Weiteren gestaltet sich die Konstruktion der professionellen Saalflieger als Wissenschaft für sich. Asymmetrische Flügellängen, gegeneinander verwundene Flügel und schräge Leitwerke kennzeichnen schon rein äußerlich eine Fliegerei in einer anderen Dimension.
Foto: Saalflieger in CargoLifter- Werft; Rechte: Gerhard Wöbbeking
Foto: Saalflieger in CargoLifter- Werft; Rechte: Gerhard Wöbbeking
Saalflieger in
CargoLifter-Werft
Dennoch werden seit neuestem Saalflieger auch für den Einsteiger angeboten. Handgefertigte Bausätze zu moderaten Preisen (ab 10 �) können mit ruhiger Hand im Laufe eines Tages zusammen gesetzt werden. Sie sind sogar für Flugmanöver in der Wohnung geeignet. Wie von Zauberhand können sie sich bis zu immerhin acht Minuten empor schrauben.
Bezugsquelle:
Saalflieger
 
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