 |
| | hobbytipp 335  Neurodermitis? Nicht verzagen!  | |
|
 | Wie sieht die Haut bei Neurodermitis aus? |  | |
Das Hautbild bei Neurodermitis kennzeichnet sich durch unterschiedlich stark ausgeprägte Ekzeme, die mit heftigem Juckreiz einhergehen. Bei manchen Kindern beschränkt sich die Neurodermitis lediglich auf den Milchschorf, der sich in geröteten Wangen und kleinen Pickeln oder Bläschen zeigt. Milchschorf kann sich bis zum zweiten Lebensjahr von selbst wieder zurückbilden.
Typisch für ältere Kinder und Erwachsene sind die sogenannten "Beugeekzeme". Hier finden sich trockene, oft gerötete, manchmal auch nässende Flecken bevorzugt in den Ellbeugen, und den Kniekehlen. Gesicht, Nacken und Hals, Hand- und Fußrücken sind weitere, besonders betroffene Zonen.
Mit der Zeit, wenn die Haut immer wieder entzündet war, beginnen diese Ekzemfelder zu vernarben und die Haut bekommt Ähnlichkeit mit Elefantenhaut. Sie wird grob und hat tiefe Rillen.
Ärzte nennen diesen Prozeß �Lichenifikation'. Die Neurodermitis verläuft typischerweise in Schüben. Wann und wie heftig ein solcher Schub auftritt, ist leider nicht kalkulierbar. |
  Warum juckt die Haut?   |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  | Durch Berührung werden die Spitzen der Brenn- haare abgelöst und Histamin freigesetzt
|  |
Ausgelöst werden kann Jucken sowohl durch körpereigene Stoffe, als auch durch physische Reize von außen, wie zum Beispiel rauhe Textilien. In beiden Fällen wird der Botenstoff Histamin, den die Mastzellen in der Haut speichern, freigesetzt und reizt bestimmte Nervenendigungen.
Auch in den Spitzen der Brennhaare von Brennnesseln ist der Stoff enthalten. Mücken spritzen Histamin direkt in die Oberhaut.
| | |